„Das habe ich so noch nicht gesehen“

Published On: Juni 23, 2022Categories: Aktuelle Berichte

Petershagen-Meßlingen. „Wir sind auf dieses Seminar absolut scharf gewesen.“ So erklärt Waldemar Habermann, 39-jähriger Kfz-Sachverständiger aus Paderborn, seine Teilnahme am Grundlagen- und Praxisseminar Nutzfahrzeugbegutachtung. Am ersten Theorietag im Hotel Mohrhoff in Petershagen war seine Assistentin Julia Reschke, ebenfalls Kfz-Sachverständige, noch mit dabei gewesen, am Praxisteil bei Wiese Fahrzeugbau nimmt er alleine teil. Waldemar Habermann hat bereits Erfahrung mit der Begutachtung von Nutzfahrzeugen (NFZ). Dennoch nimmt er reichlich neue Erkenntnisse mit. „Es ist enorm wichtig, sich weiter zu entwickeln“, sagt er. Ganz konkret habe er in Sachen Frontschaden bei Sattelzugmaschinen wertvolle Tipps erhalten, „wo man noch nachschauen könnte“. Sehr interessant fand er auch die Erklärungen zu Instandsetzungen an der Rahmenrichtbank. „Das habe ich so noch nicht gesehen“, sagt Waldemar Habermann. Das Seminar sei perfekt gewesen. „Ich werde es weiterempfehlen.“

Das wird auch Michael Blank tun. Der 55-jährige Dortmunder bringt ebenfalls Erfahrung mit. Er ist seit 25 Jahren als Gutachter, unter anderem für Oldtimer, aber auch für Nutzfahrzeuge, selbstständig. Amtlich anerkannte Gutachter seien zur Weiterbildung verpflichtet. „Wir begutachten viele LKW. Dennoch habe ich hier einiges dazugelernt. Das ist ist ein tolles Seminar, unheimlich gut aufgebaut. Die machen hier bei Wiese ja alles. Das hat mich schon beeindruckt“, lobt Michael Blank und ergänzt. „Seminarleiter Alexander Wiese ist ein top Mann, der weiß was er macht.“ Höchst interessant sei für ihn zum Beispiel gewesen, dass man den Fehlerspeicher bei den neuen Aufliegern in Verbindung mit Wabco auslesen könne. „Da lässt sich dann erkennen, wie der LKW-Fahrer gefahren ist und welche Geschwindigkeit der Auflieger hatte.“

Unter den 17 Teilnehmern aus dem gesamten Bundesgebiet waren aber auch einige, die noch nicht so viel Erfahrungen mit Nutzfahrzeuggutachten haben. Etwa die Hälfte der Teilnehmer stellten der TÜV Rheinland und der TÜV Nord. „Ich finde, es war ein sehr gutes Seminar mit sehr interessierten und motivierten Teilnehmern“, lobt Seminarleiter Alexander Wiese, der das Seminar im Auftrag der Gesellschaft für Unfall und Schadenforschung (GFU) durchgeführt hat. Eingebunden hatte der 57-jährige Sachverständige Referenten von Wiese Fahrzeugbau, dessen Geschäftsführer er auch ist. Hier eine Übersicht:

  • Alexander Wiese (Leitung)
  • Christian Thole (Konstruktion und Funktion Schubboden Knapen, Benalu-Kipper, Vorstellung diverser NFZ-Typen und Konstruktionen)
  • Ulf Beier (Vorstellung diverser Fahrzeugtypen, Abrollkipper etc.)
  • Ingo Füller (Technische Einweisung SDAH, u.a. Bremsanlagen am NFZ, Prüf- und Auslesemittel)
  • Stephan Schulze (diverse Aufbau- und Chassis-Ausführungen, diverse Sonderauf- und anbauten, Werksführung)
  • Konstantin Burow (Grundlagen Rahmenrückformarbeiten, Erklärung NFZ-Richtanlage, Rahmenvermessung, Unfall WF Knapen, Einsatz Richtturm, Konstruktion und Aufbau, Induktionsverfahren, Reparatur-Wege Knapen Schubbodenfahrzeuge, Laserachsvermessung)
Wiese bringt Mobilität in die Umwelttechnik.